nucleus-magazin

Sonntag, 27. Januar 2013

oder wie Dinge verlaufen.

Neulich betrat ich die wohltemperierten, dezent ausgeleuchteten und bambusbestückten Räume einer medizinischen Einrichtung.
Hier würde ich also demnächst immer hingehen - ich richtete mich auf chinesische Mixturen, dünne Nadeln und handtuchweiches Liegen ein.
Das ausführliche Gespräch im Vorhinein als Richtungsweiser für die zielführende Behandlung.
Die Ärztin fragte dies und jenes und betonte den Zusammenhang von Körper und Seele beim Heilungsprozess.

"Ich arbeite viel mit Krebspatientinnen - Brustkrebspatientinnen.
Dazu gehört vor allem auch das Gesprächeführen. Viele Patientinnen haben mit den Jahren den Bezug zu ihrem Körper völlig verloren. Einmal fragte ich eine Frau, was für sie Weiblichkeit bedeute. Diese antwortete mir rundheraus 'Kinder aufziehen.'
Und sonst nichts? fragte ich sie. 'Nein. Nichts.'"

Sie fuhr weiter fort, mich zu befragen, wobei sich ihre Augenbrauen immer mehr hoben. Sie hielt inne.

"Schauen Sie einmal hier auf meinen Zettel, sehen Sie, was sie alles erlebt und durchlitten haben, was Sie alles gleichzeitig bewältigen mussten und was Sie durchgehalten haben. Da wird mir allein vom Lesen schwindelig."

Ich mag solche Momente nicht.

Alles, was längst überstanden scheint, was mich im Alltag längst nicht mehr belästigt, wird mir wieder vor Augen geführt.

"Ja, sehen Sie - es ist so. Wir Menschen sind wie ein Haus mit Keller. Im Keller halten wir all die Dinge unter Verschluss, die uns belasten, mit denen wir nichts zu tun haben möchten, die uns das Leben erschweren. In den übrigen Räumen versuchen wir, uns zu bewähren, zu glänzen, unbeschwert zu leben.
Aber wir wissen vom Keller und den Dingen, die es dort gibt. Und wir wollen es nicht zulassen, dass sie auch ein Teil von uns sind und werden. Um ein Mensch zu werden, der mit sich im Einklang lebt, muss man das Vermeiden der Begegnung mit diesen Dingen aufgeben. Man muss sie noch nicht einmal bekämpfen.
Denn sie gehören zu uns.
Man muss lernen, sie für sich zu nutzen. Man muss sie umwandeln in Gutes."

Neue Gedanken für mich.

Vielleicht nicht so ein Thema in meinem Leben, für gewöhnlich pflege ich keine Leichen in meinem Keller zu haben, meine "Schattenseiten" kann ich im wesentlichen annehmen und an ihnen arbeiten, - was allerdings den Zustand meines Körpers betrifft, ist das sehr wohl ein Thema.

Wie nehme ich mich so an, wie ich jetzt bin?

Wie bin ich jetzt?

Weiblich. Mein erster Gedanke.
Meine neue Baustelle.

Was macht MEINE Weiblichkeit nun aus?

Hat die Ärztin vielleicht etwas zu empfehlen?
Sie hat.

"satt & glücklich"
ein Film von Eva-Maria Zurhorst.

Frauen stellen sich und ihre ureigene Vorstellung von Weiblichkeit vor - Worte über gefühltes Leben.

Und ihre Sicht auf das Leben vor dem Treffen, das in diesen Film mündete.
Funktionieren. Perfektion. Uhrwerk.

Modern emanzipiert von jeder Weiblichkeit.

Und ein Fazit:

Sie sind nicht glücklich.



Und sie sind hungrig und wissen nicht, wieso.

Nach Liebe zu sich selbst.


Doch zurück zum Gespräch.
Ein Fazit.

Nein, leider könne man mir vorerst nicht helfen.
Gegen Lebensumstände helfen keine Tees.

Ernüchternd.

Aber, zur Unterstützung solle ich doch einmal die Grünen Smoothies versuchen.

Jetzt bin ich ja eine ausgesprochene Gemüseliebhaberin, aber bitte doch gekocht.
Rohkost eher so gar nicht.
Nun also nicht nur Rohkost, sondern alles, was grün ist, in den Standmixer und trinken - das Grünzeug von Möhren und Rote Beete, den Wirsing, das Salatblatt, dazu ein wenig Obst und Wasser.

http://gruenesmoothies.de/

Salatblatt auf Rezept
und
die Suche nach Gesundheit geht weiter:

Den Weg zu mir selbst gehen.

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und noch eine Empfehlung der Ärztin
"Die neue Medizin der Emotionen.
Gesund werden ohne Medizin."

v. David Servan-Schreiber

Fazit vom ersten Durchblättern - dem Menschen schadet fast nichts so wie Einsamkeit.

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So viel zu tun
..wie soll man da Muße entwickeln, sich in Weiblichkeit hineinzufühlen - also wieder einmal verschieben....

Mittlerweile bin ich immerhin schon zu DVD 2 gelangt - dort werden Antworten auf die Frage nach - der eigenen - Weiblichkeit präsentiert.

Hängengeblieben ist vor allen Dingen das Gespräch mit Frau Sabine Asgodom - diverse gefühlte Lebensähnlichkeiten und inspirierende weiterführende Denkansätze & Ideen.
Nichts konnte ich bisher mit den Ausführungen von Frau Diana Richardson zur weiblichen Sexualität anfangen - alles fremd, was sie beschreibt. Und auch die Geschichte von Frau Iris Paul - Feußner, die sich praktisch ihre kompletten Verdauungsorgane entnehmen ließ, um sich von ihrem Übergewicht zu befreien, entließ mich eher skeptisch. An die Äußerungen von Frau Amana Trobe erinnere ich mich gar nicht.

Summasummarum. Das Auffällige oder das Ähnliche kann ich erinnern. Ob das so gedacht ist?

Also:

Wenn ich alle Interviews einmal gesehen habe, werde ich sie mir ein zweites Mal anschauen.

Noch mehr zu tun.

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achherrje
von einer in der sterndeuterkunst kundigen bekannten, vor deren lauschigem feuer (eine interessante erscheinung, so viele frauen verfügen über echte feuerstellen) wir neulich über das thema weiblichkeit sprachen, bekam ich dieser tage folgende auskunft:

venus symbolisiert weiblichkeit. soweit so klar.

MEINE venus steht natürlich, wo sonst, in der waage.

voilà:

"Venus steht für Liebe, Harmonie, Offenheit und Freundschaft.
Sie steht für alles Schöne, das so wertvoll empfunden wird, oft auch für Geld im eigentlichen Sinne; für Erotik, Verlockung und Hingabefähigkeit.
Ferner steht sie auch für künstlerische Interessen und Geschmack, sowie für alle sinnlichen Fähigkeiten und Genüsse; dazu zählt natürlich auch Sinne wie das Essen, Schmecken, Fühlen, Sehen, Hören etc."

zitat von hier:
http://www.astroschmid.ch/astrowissen/venus_in_waage.php

es ist also nicht verwunderlich, dass ich nach verwandten wesen suche, demnächst aber bitte erfolgsorientierter.

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Natalia Wörner im Interview
"Den Mut, sich aus einer Verletzbarkeit jeden Tag neu zu offenbaren, den gilt es zu entdecken."

"Neue Schutzräume bilden, die nicht aus Abwehr bestehen, sondern sie mit wenigen Menschen zu befüllen, mit denen ich bestimmte Dinge wirklich teilen kann; die mit mir einen Weg gehen."

"Eines der größten Probleme in dieser Gesellschaft ist die Angst und das Weglaufen des Menschen vor sich selber."
Eva-Maria Zurhorst

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Letzte Aktualisierung: 2014.07.26, 12:50
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