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Nicht auf die Dunkelheit!

Diesen Satz wiederholte meine sechsjährige Schülerin mehrmals mit eindringlichem Blick, um das richtige Sterben zu erklären.

Vorangegangen war die Frage, ob meine Eltern schon Großeltern seien. Ich bejahte und sie berichtete mir von ihrer großen Traurigkeit, ihre Großeltern verloren zu haben.
Und dann zählte sie auf: Man wird geboren, wird älter, bekommt Kinder, wird Oma und stirbt und das wiederholt sich mit allen Menschen immer wieder, immer wieder und dann kommen wieder Kinder und dann sterben sie wieder.

"Und ich will nicht sterben!"
Mit angsterfülltem Gesicht schaut sie mich an.

Ich auch nicht, antworte ich ihr. Aber wenn man nicht geboren wird, wird man auch nicht leben, füge ich noch hinzu.

Mit meinem eigenen Kind tauchte das Thema Tod grundsätzlich immer beim Fernsehen auf. Ein älterer Spielfilm läuft. Und die obligatorische Frage in Bezug auf die Hauptdarsteller: "Ist er oder sie schon gestorben?" Jedes Mal, selbst heute bekomme ich ab und an diese Frage gestellt, wenn hier Sängerinnen und Musiker aus früheren Dekaden über den Laptop flimmern - zuviele Menschen waren in den ersten Jahren der Kindheit gestorben, das blieb eine eindrückliche Prägung.

Gerne hätte ich auch meiner Schülerin die Angst genommen - ich habe es damit versucht:

Jetzt, wo Du weisst, dass es den Tod gibt, versuche jeden Tag etwas Schönes zu machen, etwas, was Dir Spaß macht und gute Laune.

Fragen zum Tod hat sie keine gestellt, sondern mir ihr Wissen und ihre Überzeugung zur Verfügung gestellt.

Beeindruckende Worte zwischen Angst und Annahme.

We are all people.
So simple.





Dingsda oder wie erklärt man ein Wort in seinem charmantesten Kontext - wie etwa das Cabrio....;-)