nucleus-magazin

oder wo geht die Reise hin?

Im Reigen der gestern vorgestellten Filme der Liandra Dahl fiel mir noch ein kleiner Trailer auf -

http://vimeo.com/48567906

und es erschien ein Fragezeichen vor meinem inneren Auge.

Etwas verkürzt - das Bild einer Gesellschaft, die von Ringen durchstochen, von Nadeln gezeichnet und Fesseln umschlungen, ihr Leben gestaltet.

Und ich frage mich, ob das in Wirklichkeit ein langsamer Weg heraus aus der schiefgegangenen Gutmenschengesellschaft ist?

Die Grauschattenwelle auf dem Buchmarkt spricht da eine interessante Sprache:

http://www.zeit.de/kultur/literatur/2012-11/buchmarkt-bestseller-verlage

Ganz abgesehen von meiner persönlichen Abneigung gegen diese Dinge

- meine als gewalttätig und extrem freiheitseinschränkend empfundene Kindheit, die mich mit vielerlei Verletzungen ins Leben entließ, mag da eine entscheidende Rolle gespielt haben, stößt mich ein Aspekt insbesonders ab

- allen diesen Dingen wohnt eine Lust am (spielerischen) Verletzen des eigenen Selbst oder das des Anderen inne.

Geht es der westlichen Gesellschaft zu gut oder vielleicht zu schlecht?

http://en.wikipedia.org/wiki/Fifty_Shades_of_Grey

Über andere Kulturen, bei denen insbesondere Ringe und farbliche Gestaltung des Körpers schon seit langen Zeiten fester Bestandteil ihrer Kultur sind, kann ich nichts sagen. Nur über Beobachtungen meiner Kultur. Und hier nehme ich seit den 90er Jahren einen Piercing- und Tatooboom wahr, Sadomaso wird salonfähig.

http://www.zeit.de/lebensart/mode/2011-05/fs-tattoo

Quo vadis, Homo Sapiens?