nucleus-magazin

Sonntag, 2. Dezember 2012

Lothar Günsberg und weitere Jugendliche Gelsenkirchens, deren pure Existenz anderen Menschen so die Luft zum Atmen zu nehmen schien, dass sie ermordet wurden:


http://www.facebook.com/photo.php?fbid=414074551998715&set=a.120428064696700.21144.119171181489055&type=1&theater


http://de.wikipedia.org/wiki/Gerechtigkeit

Immerwährende Utopie zum Anstreben.

Was für einen Minderwertigkeitskomplex die Deutschen und ihre nationalen und internationalen Helfershelfer gehabt haben müssen - die physische Vernichtung von Menschen als letzter Handlungsoption.

In Russland ist Neid auf die dortige jüdische Bevölkerungsgruppe noch oft so präsent, als wäre vor 70 Jahren nichts geschehen:

Die jüdische Bevölkerung, in Bildung, Finanzen und Kultur meist gut oder sehr gut aufgestellt, muss sich den absurdesten Anschuldigen stellen:

Die Juden hätten dort den fatalen Kommunismus etabliert, die Sowjetunion zusammenbrechen lassen, seien dekadent, intellektuell verdorben und an allem Schuld. Standardsätze.

Erst langsam bessert sich die Lage:

http://de.rian.ru/society/20120213/262682118.html

Als ich meinen russischen Bekannten vor fast zwei Jahrzehnten erzählte, dass ich Mutter geworden, der Vater Russe sei und Fotos von Kind und Kindesvater zeigte, hoben sich die Augenbrauen.

Russe? Kannst Du nicht gucken?

Schwarze Haare, gebräunter Teint und grüne Augen.
Und schon wird man zum Juden in Russland.
Oder zum "Schwarzen". Der dortige diffamierende Begriff für die kaukasischen Nachbarvölker.

Im russischen Personal-, dort Nationalausweis genannt, ist zunächst die Staatsangehörigkeit vermerkt, darunter wird die Nationalität eingetragen.

Bei manchen steht dort "Jüdisch".

Wieviele Schubladen braucht der Mensch zum Wohlfühlen?

Je weniger stark und selbstbewusst sich ein Mensch oder eine Gruppe von Menschen fühlt, desto mehr erscheinen starke Menschen als eine Bedrohung, der man entweder ausweicht, die man diffamiert, ausgrenzt oder physisch vernichtet.

Obwohl - in sich starke Menschen haben gar nicht das Bedürfnis, den Schwächeren etwas anzutun.
Starke Menschen fühlen sich sicher.
In und durch sich selbst.
Manche von ihnen gehen auch noch mit Gott.

Starke Menschen sind nicht unbedingt everybody's darling.

Ganz im Gegenteil werden sie oft als anstrengend, lästig, unbequem und als ein Hindernis zu unbeschwerter Glückseeligkeit empfunden.

Trotzdem sollte man sie einfach s e i n lassen, als Individuum oder als vermeintlich überlegene Gruppe - letztendlich profitieren "die Starken" von "den Schwachen", die Alteingesessenen von den Neuen und umgekehrt.

Man muss nur die Angst vor dem Fremden überwinden.

Wie das geht?

Spazieren gehen,
Kaffeetrinken,
Fragen,
Händchenhalten,
Debattieren,
Duzen,
Denken,
Danken
usw.

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Der andorranische Jude

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