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oder alles klärt sich.

Ein tibetischer Sterndeuter stand kürzlich zusammen mit dem Vater meines Kindes in der Kalmückischen Steppe. Sie warteten auf den Bus. In den vier Stunden hatten sie genug Zeit um sich über die tibetische Kunst des Sterndeutens auszutauschen, Geburtsdaten zu analysieren und die neuesten Entwicklungen der tibetischen Medizin zu diskutieren.

Irgendwann wurden auch meine Daten befragt und sterngedeutet.

Ungefragt, aber das kenne ich in letzter Zeit ja schon, gab man Geburtsort und -zeit preis, es wurde in drei Büchern geguckt und gerechnet und folgendes ermittelt:

In meinem vorhergehenden Leben war ich ein Mann.
Das ist irgendwie beruhigend. Es dauert vermutlich etwas, bis man sich aus alten Rollen befreit.

Ein Mann in der Mongolei.

Das ist nun schon sehr interessant - denn, mein Lieblingsbuch "Großer Tiger und Christian" mit den leider immer noch unerreichten Weisheitslehren spielt in der Mongolei und irgendwann wollte ich mich doch für die letzten Stunden auf einen mongolischen Hügel begeben - mit Aussicht auf die Welt.

Die Tatsache, dass ich in meinem vorhergehenden Leben ein Mann in der Mongolei gewesen sei, sei auch sehr bedeutsam für meine heutige Haltung dem Leben gegenüber, das dort erworbene Wissen würde ich immer in mir und weiter tragen.

Tingre Metne - der Himmel weiß es.