nucleus-magazin

Ich wurde gebeten, es der Lesefreundlichkeit halber doch zu trennen, nun also alle Folgen einzeln:

1. Fortsetzung

Die Annäherung an die Kultur in Gelsenkirchen erfolgte tastend, schrittweise - da ich sowieso einen Bibliotheksausweis brauchte, war der Weg zur Stadtbücherei Gelsenkirchen einer der ersten in der Kulturbegehung.

http://www.stadtbibliothek-ge.de/

Mir gefielen Aufbau und Atmosphäre von Gebäude und Büchern und da mir zuhause noch ein Internetanschluss fehlte, loggte ich mich auch gleich in dem im zweiten Stock gelegenen Internetbereich ein. Auch dort immer hilfsbereite Mitarbeiter - ein erster angenehmer Kulturort in Gelsenkirchen.

Die dort ausgelegten Flyer nahm ich mit, kaufte mir einen Stadtplan von Gelsenkirchen und fuhr los.

Das nächste Ziel war eine Veranstaltung in der Künstlersiedlung Halfmannshof. Es war Sommer und ich konnte meine Verwandtschaft zu einem Besuch überreden - wir schauten uns alles an, hörten der engagierten DixieLandBand zu und ja - es packte mich nicht so wie beim Besuch der Künstlersiedlung Worpswede - vielleicht kein Vergleich, aber warum eigentlich nicht?

Keramik, Holz, Metall und Zeichnungen - es fühlte sich an wie eine Mischung aus Freilichtmuseum und ambitioniertem Hobbykünstlermarkt.
Keine inneren Schwingungen.
Bei späteren Besuchen gefiel mir zwar immer das Kaminzimmer und die dort ausgestellten Vögel, aber auch dort fehlte mir eine Nuance von Unbedingtheit.

Es war nett dort, aber nicht weltbewegend.



Halfmannshof, Sommer 1999


Nun kämpft der Halfmannshof um Status Quo - und ich bin gegen die bebauungstechnische Konzeptidee, aber das ist auch kein Konzept.

http://www.kuenstlersiedlung.de/

Der Halfmannshof bräuchte das Recht auf einen Neustart - von innen.