nucleus-magazin

Vorhin kam mein großes Kind zu mir und sagte: "Damals", mit der Betonung auf daamals, "damals sahst Du noch richtig nett aus." "Auf den Fotos, guck mal."
Gesagt, geguckt - und keinen echten Unterschied entdeckt. Ganz im Gegenteil, ich bin eher überrascht wie ernst ich damals in die Kamera blickte.
Irgendwie viel zu ernst.
Mittlerweile scheint es mir schon unendlich lange her. Mein 12. Geburtstag.
Damals war ich nicht besonders glücklich, weil ich mich oft einsam fühlte. Auch wenn ich es gar nicht war und mit Nachbarskindern herumlief, in der Klasse, zuhause - Kontakt bedeute oft Stress, dem ich mich mit Lesen und draußen sein entzog. Schon damals faszinierten mich Landschaft und Tierwelt, das Lesen und sportliche Spiel....;-), viele der Fotos aus dem Album handeln davon.

Momentan ist es auch wieder so.
Gestern waren wir zwar zu mehreren unterwegs, aber ich wollte alleine sein und ging immer vorne weg und träumte davon, nach Jahrzehnten mal wieder alleine zu verreisen, alleine Wege zu gehen, irgendwo zu übernachten, Menschen zu treffen, vielleicht zu lächeln, aber weiter gehen zu können, nicht stehen zu bleiben, dazuzugehören....

Meine Omas und ich beim Crocket in unserem Garten:




1985


Mein 12. Geburtstag - Der kleine Vampir und ich....fast spannender fand ich immer die Comics hinten auf den Rowohlt Kindertaschenbüchern....




1985


Blick aus meinem Dachfenster, im Hintergrund das blaue Wiehengebirge:



1986


Blick von meinem Balkonfenster über den Teutoburger Wald:




1986


My bird and me



Piepmatz, 1981 - 1994