nucleus-magazin

Ich mag Steine.
So ganz gewöhnliche Steine.
Grau und kalt und alt.
Ein paar liegen auf meiner Fensterbank.
Steine fand ich immer schon spannend.
Kleine Objekte.
Handlich.
Rundlich.
Naja, nicht immer. Eckig, zackig, farbig auch.

Steine sammeln.
Steine werfen.
Ins Wasser.
So ganz flach und dynamisch.
Wie oft schaffen sie's?

Steine werden nur in der Sonne so richtig warm.

Ich weiß auch nicht, wie die Steine und ich zusammengefunden haben. Irgendwann gab es diese Steine, die mir auffielen, die ich mitnahm und die ich betrachtete.

Steinschweigen.
Vielschichtig. Unergründlich.

Will ich in sein Inneres gelangen, kann ich ihn aufspalten, zerbrechen, aber wozu?

Schleifen lässt seine Oberfläche glänzen, hebt seine Highlights hervor.

Aber ich brauche ihn nicht zum Schmücken.

Ich liebe ihn so.

Grau und eckig, alt und zackig, kalt und farbig -

S-t-e-i-n
eben.