nucleus-magazin

Montag, 9. Juli 2012

Ein Blick in den Postkasten.
Ein Brief vom Wohngeldamt.
Ein Text.

"Ich konnte nicht feststellen, bzw. es ist nicht plausibel nachvollziehbar, aus welchen Einkünften oder sonstigen finanziellen Mitteln Sie Ihre monatlichen Kosten für Ihren Lebensbedarf bezahlen."

Ja, es ist ein Wunder.

Oder doch nicht?

Beim Blick auf den Angabenzettel wundert mich nichts mehr -

Wieviel ich (geschätzt) im Jahr für Hausrat, Möbel, Raumausstattung ausgebe - tja, meinen ersten Tisch kaufte ich für 35,- € im letzten Jahr.
Ein einklappbarer Gartentisch löste den runden, 40 cm Durchmesser und weiß lackierten Gartenziertisch ab, an dem ich 8 Jahre mit Gästen und Kind "gespeist" hatte.
Mein Schreibtisch ist der alte Küchentisch meiner Eltern, mein Schreibtischstuhl ein echter Sedus Scholar - von 1982, Geschenk zu meinem neunten Geburtstag.

Gleich weiter: Kosten für Schönheitsreparaturen - müssen bis zum Auszug warten.

Jetzt kommen wir zu den wesentlicheren Dingen:

UNTER-HALTUNG:

Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Kino, Theater -

ob die Dame mir das glauben wird?

Ich habe schon lange keine Zeitung mehr, die Mieterzeitschrift erfreut mich stattdessen, genauso wie das ELE und DAK - Journal.
Internet ist eh flinker. Und schont die Bäume.

Bücher - schön, dass es dafür auch Grabbeltische und booklooker gibt.

Kino? Ja, einmal in ? Jahren - die Muppets!.......;-)

Theater - dafür braucht man nur noch selten Kulturräume aufsuchen, gibts genug für lau.

Auto? Happichnich.

Schön ist auch die Rubrik "Nicht erstattete Krankheitskosten", wollen die mir mein Hühnersüppchen bezahlen?:-)

So, alles ist ausgefüllt.

Striche, Striche, Striche. Kaum Zahlen.
Sie wird damit leben müssen, die Frau vom Amt.
Und ich auch - unter der Anlage findet sich der Verwendungshinweis meiner Daten "für Stundungs- und Niederschlagungsanträge".

... permalink  ... comment

 
Perpetuumpekunium
http://nucleusmagazin.blogger.de/stories/2045443/

Mein besonderer "Dank" gilt in diesem Zusammenhang der Frau, die kürzlich alles daran gesetzt hat, die Ausstellung einer Referenz für mich über einen 12-monatigen Arbeitseinsatz zu verhindern -
Sie weiß ganz genau, wie es mir geht - finanziell, gesundheitlich, sie weiß, welche besonderen Schwierigkeiten ich aufgrund meiner gesundheitlichen Einschränkungen habe, sie weiß von meiner sozialen Situation - und sie weiß, wie wichtig diese Referenz für mich ist.

Wie es wohl ist, damit zu leben, das verweigert zu haben?

... commentlink  

 
gewisse Bisse
Naja, wie wird es sein?
Sie könnte argumentieren, dass ich keinen Rechtsanspruch darauf habe - und man wird ihr Recht geben.
So ein Einsatz auf Abruf, schriftlich festgehalten auf einem Stück Papier ohne Rechtsverbindlichkeit und danach dann überhaupt nur noch auf mündlicher Basis - da gibt es nix für. Wie dumm war ich, ihr zu vertrauen?

Den Schaden habe ich.
Man wird daraus klug, sagt man.
Meine Freude darüber hält sich in Grenzen.

Wie es wohl ist, damit zu leben?

Der Mensch wächst mit seinen Taten - jeder in seine Richtung.

... commentlink  


... comment
Online seit 4660 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2014.07.26, 12:50
status
Menu
Suche
 
Kalender
Juli 2012
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 5 
 6 
 7 
 8 
11
17
18
24
26
 
 
 
 
 
 
Letzte Aktualisierungen
just a quiet note on...
today's Frosch aus Eis. Made by a walking stick...
by veicolare (2014.07.26, 12:50)
JazzMusik
music - the eternal seduce.....
by veicolare (2013.07.17, 16:57)
School`s out!
..oder wie Deutschlands Kinder und Jugendliche ihre...
by veicolare (2013.07.17, 16:57)
KLaviermusik
by veicolare (2013.07.17, 16:57)
Heute vor 10 Jahren
starb mein Lieblingsopa. Meine erste Schallplatte...
by veicolare (2013.07.17, 16:56)

xml version of this page

made with antville