nucleus-magazin

Mittwoch, 23. Mai 2012

Am Abend der Trans-Veranstaltung wurde ich mehrfach gefragt, ob ich denn nicht in den ganzen Jahren darunter gelitten hätte, mich im falschen Körper zu befinden.
Ich habe jedes Mal mit Nein geantwortet.
Richtig gelitten habe ich sicher nicht.
Gelitten hat aber ganz sicher mein Leben, verlorene Lebenszeit, zumindest was das mit-sich-eins-sein betrifft.

Ich hatte mich damit irgendwie arrangiert und wäre nie auf die Idee gekommen, meine Befindlichkeit irgendjemandem mitzuteilen.

Bis ich vor sieben Jahren einen homosexuellen Pfarrer kennenlernte, der sich damals aber noch nicht öffentlich dazu bekannt hatte.
Als ich das Thema intuitiv und auf mich bezogen ansprach, brach bei ihm offensichtlich Panik aus - er wollte danach überhaupt nicht mehr mit mir sprechen.
Jetzt geht er offen damit um, wenigstens etwas.

Nach diesem 'gelungenen' Gesprächsauftakt schaute ich mich bei transmann.de um, aber das war nicht meine Welt. Bis zum letzten Jahr verschwand das Thema dann wieder komplett in der Versenkung, bis es über einen Gedankenaustausch zum Thema eigenes Auftreten wieder zum Vorschein kam.

Wenn ich die Relevanz schon früher erkannt und umgesetzt hätte, hätte ich mich nicht hinter der Fassade einer heterosexuellen Frau versteckt.
Die Kategorie "schwules Mädchen" schien mir in all den Jahren für mich persönlich eben nicht lebbar und damit verschwand sie im persönlichen Untergrund. Jetzt ist das zwar obsolet, aber eben doch noch mal ein Hingucken wert gewesen.

Abgesehen von seelischem Ungleichgewicht hat mir das über-eigene-Befindlichkeit-Hinweggehen vor allem eins erschwert:
das Finden eines Partners, der meinen Neigungen entspricht und ich den seinen.

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wo gehts hin?

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ubi sum ego ingressus?
Die Antwort auf diese Frage wüsste ich auch gerne.

Man kann vieles programmatisch angehen, - wenn ich das Geld dazu übrig hätte, würde ich mich vielleicht bei einem Portal anmelden, aber vielleicht auch nicht.
Vielleicht würde ich auch auf entsprechende Veranstaltungen gehen, vielleicht auch nicht.

Vielleicht ersetzt den Plan.

Ich habe diesbezüglich keinen Plan.

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OFFTOPIC
Manchmal, ganz selten, gibt es eben doch auch Nachrichten die gut sind, weil herzerwärmend:

http://tagesschau.de/kultur/jazz104.html

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ach, tot geglaubt..... Glaube und Wirklichkeit sind eben doch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Irgendwie scheint er hier nicht so recht hineinzupassen, Dein Link, aber vielleicht ja doch.

Schaue gerade Coco Chanel.....la vie - c'èst dure.....

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So einen Jazz lernt man auf keinem Konservatorium.

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@offtopicer
Love is Jazz no doubt.

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Letzte Aktualisierung: 2014.07.26, 12:50
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