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Durch Herrn Bukowski angeregt, holte ich das Buch Erotische Erzählungen: Zärtliche Blüten der Lust (was fürn Titel, hätt ich mir nicht gekauft, aber geschenkt is geschenkt) - nach langer Zeit wieder aus dem Regal. Auf der zweiten Seite der Eintrag: 2004.

Acht Jahre ist es also nun schon in meinem Besitz. Beim Durchgehen des Inhaltsverzeichnisses kann ich mich nur an eine einzige Geschichte erinnern:

Henry Miller: Schule der Geläufigkeit.

Möglicherweise weil ich auch Klavierunterricht gehabt habe, wenn auch bei einer alten Nonne von achtzig Jahren. Möglicherweise, weil mir die Schilderung des Gewitters, des Schwimmens und der Hütte viel eindrücklicher erschienen, als alles andere, als das, worum es ja wohl gehen sollte.

Erwiesenermaßen gehört Schreiben über Erotik zu den schwierigeren Aufgaben eines Schriftstellers,- mir fällt dazu nur ein, dass es sich gut lesen lässt, wenn es zur Geschichte passt, aber dreihundertundsiebzig Seiten Dauererotik, nein danke.

In dem Buch wurde eine illustre Mischung generiert, es sind viele bekannte Autoren vertreten: Doris Lessing, Elfriede Jelinek, Guy de Maupassant, Roald Dahl, Gerhard Zwerenz......

Man sollte vielleicht alle paar Jahre eine lesen....