nucleus-magazin

Freitag, 10. Februar 2012

Wenn ich mir Dinge vorstelle oder mir ein wenig Tagträumen gönne, so findet dort Freiheit statt.
Unausgesprochen und indirekt ausgedrückt im Umherschweifen zwischen Gedanken- und zuweilen Landschaftsräumen. Freiheit atmet, so lange ich mich dort bewege, sie ist abgebildet in Handlungen, die ich vollziehe, sie wird nicht hinterfragt.

Beende ich das Träumen, so wartet eine Aufgabe auf mich - zu entscheiden, ob ich in der Realität tätig werden möchte. Irgendeine konkrete Sache tun oder lassen werde.

Freiheit wird dann konkret. Wenn ich entscheiden kann und vielleicht muss.

Wie viel Freiheit gönne ich mir eigentlich?
Wie viel Freiheit brauche ich eigentlich?

Sind automatisch ablaufende Handlungsmuster und -ebenen unfrei?

Ist standardisierter Alltag vielleicht nicht nur effizienter Umgang mit Zeit, sondern auch ein mehr an Freiheit -
für andere Dinge?

Oder ist Alltag der Spiegel der Unmöglichkeit von Beliebigkeit? einmal nicht negativ konnotiert, sondern im Sinne von "nach Belieben" - how it pleases you ?!

Niemals in meinem Leben, abgesehen von meiner Kinderzeit, habe ich so automatisch gleichförmig, gleich strömend gelebt wie jetzt. Gerne habe ich früher darauf hingewiesen, dass es schwer würde, Regelmäßigkeiten in meinem Tageslauf festzustellen,- ich trinke nicht jeden Tag das Gleiche, mein Frühstück ist mal so, mal anders, die Uhrzeiten sind querbeet und gerne nach Gusto.
Ich mag das so.
Andererseits hat die gleichströmende Gleichförmigkeit so etwas illusionistisches, als ob es immer so weiter ginge, ein Fluß ohne Halt aber auch nicht schneller als man selbst.

Wenn ich zuweilen aus diesem Strom herausspringe, dann fühle ich mich frei, neugeschaffen, kein Bedrohungsszenario.
Würde ich nicht wieder in diesen Strom zurückspringen, wäre ich dann endgültig von allem befreit ?-
Was ist das Maß, das den Beginn und das Ende von Freiheit bestimmt - oder ist Freiheit unermesslich?

Freiheit, das zu tun, was man tun will. Kann auch bedeuten, jeden Tag das Gleiche zu tun.

Meine Vorstellung von Freiheit ist, sich gut bei dem zu fühlen, was ich gestalte und in Interaktion mir den Raum zu bewahren, den ich brauche.

Freiheit ist nicht verhandelbar.

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Freiheit ist nicht verhandelbar.
Doch!!!
Wenn sie durch eine Mauer getrennt wird.

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Ist das Dein Standpunkt?

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Ist nicht mein Standpunkt,
das ist die Realität.

Ost und Westdeutschland,
Nord und Südvietnam,
Nord und Südkorea,
usw.

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Ist das noch Freiheit?

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Von Freiheit zu sprechen, obwohl eine Mauer da steht, das wäre verhandeln.

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Willensfreiheit und Handlungsfreiheit sind zwei paar Stiefel.
Ohne Zwang zu entscheiden, ist Freiheit.

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Letzte Aktualisierung: 2014.07.26, 12:50
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