nucleus-magazin

Wenn die Liebe die Antwort ist, Liebe aber nicht ist, was bleibt denn dann noch?
Hypothetische Hoffnungen auf den Tag X, da sie doch noch kommen wird?
Oder einfach so weiterleben, funktional funktionierend, ohne bemerkenswerte Empfindungsaltituden?
Wobei vielleicht ist es ja altersgemäß, vielleicht bin ich noch zu sehr leiden!schaftsorientiert.
Vielleicht noch ein wenig zu viel von allem - andererseits lässt es mich das Leben eher spüren. Ich bin ein sehr gefühlsbetonter Kopfmensch. Schwierig, beide zu befriedigen.

Verloren könnte man vielleicht gegen Angst ersetzen.

Soviele Kategorien und Unterscheidungen. Du willst immer unbedingt zuordnen, Dich selbst vor allem.

Wie würdest Du Deinen Begriff von Liebe denn eigentlich definieren, bzw. ihr angebliches Fehlen in Deinem Leben?

Das kommt mir sehr bekannt vor. Man kann sich aber nicht zerreißen, man muss halt akzeptieren, dass die eigene Persönlichkeit viele gegensätzliche Facetten beinhaltet. Nur so kann man sich selbst ggü. Nachsicht üben und inneren Frieden finden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Yin_und_Yang

Du meine Güte, ich höre mich an wie ein waschechter Esoteriker! :o)

Liebe ist das, was darüber hinausgeht.

Liebe ist so unfassbar-greifbar entschwindend wie Seifenblasen und Nebelschwaden, man kann ihr beim Schweben zusehen, wie sie schillert, ihre Farbe und Form und Dichte verändert. Liebe ist auch ganz still. Innen und fest. So eine Art Stein, vielleicht Kohle, glüht sie still vor sich hin. Liebe faltet sich plötzlich nach Außen auf, wie ausklappende Flügel und trägt einen dorthin, wo es sich richtig anfühlt. Liebe ist auch ein spürbares Lächeln im eigenen Gesicht. Und Augen. Liebe ist Augenblicken. Das Das-Suchen im Auge des Anderen.
Das dabei zufällig in das Universum schauen. Ein Stück Ewigkeit. Liebe ist Seelenjustierung auf das Leben.

Kategorien - ach doch nur für mich zur Orientierung.

Im Grunde weiß ich, was ist.

Die Liebe fehlt ganz und gar nicht. Sie ist aber nicht übertragbar und wenn sie nicht gelebt wird, verkümmert sie eben. Und das ist schade.

Zuneigung ist wie Liebe, die kleinere Schwester von Liebe.
Vielleicht eine Hoffnung.