nucleus-magazin |
Sonntag, 29. Januar 2012
veicolare, topic: Terra incognita, 23:35h, Klicks: 659
Es gibt Welten, die bleiben verschlossen. Für einen Großteil der Menschheit.
Viele kommen erst gar nicht so weit, einige wollen dort auch gar nicht hin - eine Welt, die einer geschlossenen Gesellschaft gleich kommt: Die Welt der Wissenschaft. Vor einigen Tagen schrieb ich, dass ich auf "The True Story about Perfume and Obsession" gespannt sei. Vorab, ich habe das Lesen jetzt erst einmal unterbrochen. Es ist wie bei einer Reise in ein völlig fremdes Land, nach einiger Zeit braucht man eine Pause, um alles zu verarbeiten. Es ist kein genuin wissenschaftlicher Text. Es ist vielmehr eine Geschichte. Eine Geschichte von ungelösten Menschheitsfragen und Industrien, arrivierten Forschern und unerschrockenen Widerspruchsgeistern, von logischem Denken und moralisch fragwürdigem Verhalten. Ein ganzer Kosmos. Es geht um einen Forscher, Luca Turin, der die These vertritt, dass Geruch Vibration sei. Alle anderen prominenten Forscher, die Parfumindustrie und ihre Chemiker sind entgegengesetzter Ansicht: Geruch sei Form. Für letzteres gab es Nobelpreise und alles, was ein Wissenschaftlerherz höher schlagen lässt. Chandler Burr, der diese Geschichte aufschrieb, unterteilte sein Buch in zwei Teile: "Die Schöpfung" und "Der Krieg": Da kommt jemand auf eine Idee, die Jahrzehnte der Forschung obsolet machen würde, wäre sie stichhaltig, der ganze Geruchsdesignerdynastien zum Einsturz bringen könnte. Und wie reagieren diese: "Den Turin lesen wir nicht. We are busy." Wichtig also nicht die neueste Erkenntnis, insbesondere dann nicht, wenn sie Erdrutsche auslösen wird, sondern das Beibehalten des Status Quo. Wissenschaft ad absurdum. Faszinierend die Passagen des Textes, die schildern, wie Geruch schwingt, das Geruch Musik mit bestimmter Frequenz ist......wie eine Saite eines Klaviers hat jeder Geruch seine Note......!........ Und dass Geruch wie Verdauung (sofort) und das Immunsystem (unbegrenzt) funktioniert und dass er eben nicht subjektiv ist. Und dass die Redensart: "auf einer Wellenlänge liegen" ganz neue Wahrheiten bereit hält. Was die Obsession betrifft - so handelt es sich um die Obsession mit der geforscht, gefunden und gekämpft wird, für Anerkennung, Geld und wahrhafte Wissenschaft? Ein paar Zitate aus einem sehr lesenswerten Text: "We actually shouldn`t be able to smell at all" "Mushrooms..: It`s a creature freshly born of decay." "Methyl acetate has eleven atoms, which means it has twenty-seven notes. Its lowest happens to vibrate at wave number 97. Its top note...is at wave number 3004." = 97 und 3004 mal pro Sekunde reagiert es auf ausgesandte Lichtstrahlen, die dann ein vibrierendes Echo erzeugen. "Smell is not about sex, it`s about food..... Leben ist Vibration. Let`s swing to it. Mit deutschen Untertiteln hier: http://www.ted.com/talks/lang/de/luca_turin_on_the_science_of_scent.html Chandler Burr:
mutschrift,
Montag, 30. Januar 2012, 19:57
"Wichtig also nicht die neueste Erkenntnis, insbesondere dann nicht, wenn sie Erdrutsche auslösen wird, sondern das Beibehalten des Status Quo. "
Alle vom vorherrschenden wissenschaftlichen Paradigma nicht gedeckten Theorien, Beobachtungen oder Forschungsansätze werden bestenfalls ignoriert, oft genug aber auch diffamiert und vorsätzlich der Lächerlichkeit preisgegeben: Renommierte Wissenschaftler, die auf Basis harter Fakten die Hysterie der fast überall propagierten Hypothese des anthropogenen Klimawandels anzweifeln, trifft es genauso wie engagierte Forscher diverser Grenzgebiete der Wissenschaften.
Empfehlung: http://www.youtube.com/watch?v=COwbyC6vv8A ... commentlink ... comment
pito,
Montag, 30. Januar 2012, 22:07
Hier noch so jemand:
Jewgeni Jewgenjewitsch Podkletnow behauptete in den 90er Jahren, er habe Hinweise darauf entdeckt, wie man mit Supraleitern die Gravitation abschirmen könne. Dafür verlor er seinen Job. http://de.wikipedia.org/wiki/Jewgeni_Jewgenjewitsch_Podkletnow ... commentlink ... comment |
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