nucleus-magazin

Es war ja ein Zahnarzttermin und ich nicht auf Ratschläge bezüglich meiner Erkrankung aus....für Vorschläge bin ich daher dankbar.

Du warst beim Kieferchirurgen (Weisheitszahn) und der hat dir bei Verdacht auf eine ernste neurologische Erkrankung angeblich einen Zucker-Selbst-Test verordnet. Stäbchen in Ohren wie beim esoterischen Räucherkerzen-Ohren-Rauchen.
Wenn du jetzt noch den Namen des Arztes hier veröffentlichst, wirst du ein ernstes juristisches Problem bekommen.
Nee, vielleicht hast du ja Gehirnwasserverlust - aber der Therapievorschlag des Arztes klingt nach Phantasie.

Es war eine Idee.
Eine Idee, nachdem Fachärzte seit Jahren keine Idee hatten.
Phantasie ist auch in solchen Fällen nicht zu unterschätzen.
Ausprobieren.

Das Set steht vor dir - hast du es benutzt? Wenn ja - positives oder negatives Ergebnis?
Wenn nicht benutzt, warum ist dir wichtiger darüber zu schreiben, als den Test zu machen?
Wenn Verdacht auf Liquorverlust seit Jahren, warum hast du dann keine Meningitis o.ä.?
Wie auch immer - probier mal.
Wann wird der Zahn gezogen?

Ja, ich habe versucht, es zu benutzen. Dafür ist es aber nicht angelegt. Die Flüssigkeitsmenge ist zu gering und Verdünnen bringt nichts.
Vielleicht klappt es in nächster Zeit ja mal.
Ich muss die MRT abwarten.

bleibt also die Frage, warum dir ein Arzt etwas empfiehlt, was so nicht klappen kann.
Da du anscheinend einen anderen Arzt nicht um Rat fragen willst, recherchiere im Internet, ob man Gehirnwasserverlust durch Microverletzungen mit Zuckerteststäbchen nachweisen kann.
Oder gehe zum Neurologen.

Ich weiß, dass veicolare bereits seit Jahren an ihrem Leiden "forscht", eine lange Reihe von Mitteln ausprobiert und sich im Laufe der Zeit natürlich auch bei diversen Ärzten vorgestellt hat.

Der Lösungansatz, einfach zum "richtigen" Arzt zu gehen und "die Antwort" zu bekommen, klingt wunderbar einfach, scheitert aber an den Realitäten. Denn erstens wissen und können Ärzte auch heute noch viel weniger als sie je zugeben würden und zweitens - machen viele von ihnen auch nur einen Job. Natürlich gibt es Ausnahmen, doch die sind selten und muss man sie erstmal finden.

Wer unter einer tückischen, schwer zu behandelnden, vielleicht gar noch seltenen Krankheit leidet, wird auf seinem Weg zwangsläufig irgendwann erkennen, dass man, trotz allem Rat und aller Hilfe von außen, letzten Endes doch immer selbst "tun" muss. Um sich wirklich zu helfen, muss man ein Stück weit sein eigener Arzt werden.

Und wann dann, nach Jahren der Auseinandersetzung mit der eigenen Krankheit, einer um die Ecke biegt und ein Stichwort auf den Tisch wirft, das man noch gar nicht kannte - ja, dann geht man dem natürlich nach. Gewiss ist nichts!

Ich kann die tückische Krankheit und den Leidensweg nicht beurteilen.
Manche Krankheiten sind Zeitgeistabhängig. Hysterie z.B.
Die hat praktisch mit Freud aufgehört.
Vielleicht mal einen Mix aus verschiedenen Kulturen versuchen, wobei ich bei Heilern aus dem islamischen Bereich skeptischer wäre als bei denen aus dem asiatischen Kulturkreis.
Nebenbei, wer seit Jahren forscht, müsste die Gehirwassertheorie längst bis in alle Verästetlungen durchforscht haben und mit der Ausschlussmethode eingekreist haben.

> "Ich kann die tückische Krankheit und den Leidensweg nicht beurteilen. "
Genau.

"wer seit Jahren forscht, müsste die Gehirwassertheorie längst bis in alle Verästetlungen durchforscht haben"
Siehe oben.

Ich zitiere mich selbst aus einem anderen Kommentar:
"Einen einfachen Weg gibt es hier nicht."

Unergiebig.
Ein Zahn wird also gezogen oder nicht. Ein schwieriger Weg wird also gegangen oder nicht.

keine Farbveränderung hin zu einer Zuckerindikation.