nucleus-magazin

Letztes Jahr bekam ich zwei DVD - Editionen geschenkt.
Die eine zeigt den Film "The Meeting Place cannot be changed" mit Vladimir Vysotsky
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Meeting_Place_Cannot_Be_Changed

die andere den Dokumentarfilm - Vladimir Vysotsky "Ich habe etwas zu singen.".


Meine erste Begegnung mit Vysotskys Musik war eine indirekte. Als ich 1993 für längere Zeit nach Russland ging, spielten unglaublich viele (männliche) Teenager Gitarre. Man sah sie im Sommer auf den Treppenabsätzen vor den Häusern sitzen, in Parks oder auch Zuhause auf dem Sofa, umgeben von Gleichaltrigen. Damals verstand ich noch kein Wort Russisch, aber die Songs, die die Jungs spielten, waren eingängig und man erzählte mir, dass sie von Vladimir Vysotsky seien, dem Poeten und Sänger der Sowjetunion.
Als ich ihn dann erstmals im Original hörte, diese Stimme, da schien sie mir aggressiv, laut und unentrinnbar. Die Faszination für diesen Sänger konnte ich nicht teilen. Ich erklärte es mir damit, dass ich nicht in der Sowjetunion aufgewachsen war - nicht dieses Leben hatte leben müssen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er mich irgendwie verschreckte, zuviel Leid, zuviel Schmerz, zu schwer-

http://www.vladimir-vysotsky.de/





Vorhin fiel mein Blick auf die DVDs.
Ob ich sie irgendwann einmal anschauen werde? Ausgepackt habe ich sie, aber schon nach ein paar Videos und Interviews hier im Netz, ist mir nicht mehr danach, - Schade, aber manchmal ist das wohl so.






http://rbth.ru/articles/2011/12/14/vladimir_vysotsky_hamlet_with_a_guitar_13990.html